Mit der Energiewende steigen wir von fossilen Energieträgern auf hauptsächlich Strom-basierte zukunftstaugliche Techniken um. Dadurch steigt unser Bedarf an regenerativ erzeugtem Strom stark an. Es gilt daher nicht nur den heutigen Strombedarf zu hundert Prozent regenerativ zu decken, sondern der Ausbaubedarf ist deutlich höher und muss entsprechend angegangen werden.
Wie groß der eigene Ausbaubedarf an erneuerbarer Stromerzeugung ist und auf welche Weise dieser umgesetzt werden kann, haben wir um die Jahreswende 2021 / 2022 für unsere Heimatstadt Neumarkt i.d.OPf. in einer Studie zur Stromwende bis 2030 (PDF) beantwortet.
Wir haben im Rahmen dieser Studie den aktuellen Strombedarf der Stadt Neumarkt und die bereits vorhandenen Erzeugungskapazitäten für erneuerbaren Strom anhand von öffentlich im Kartenteil des Energie-Atlas Bayern verfügbaren Daten analysiert. Auf der Grundlage des im Jahr 2020 erschienenen Handbuchs Klimaschutz haben wir für die zwei für Süddeutschland in Betracht kommenden Ausbauszenarien, das "optimierte Szenario" und das "Sonnenszenario", den mindestens noch notwendigen Zubau von Windkraftanlagen und Photovoltaikanlagen (auf Gebäudedächern und Freiflächen-Photovoltaikanlagen bzw. Agri-Photovoltaikanlagen) bestimmt.
In gleicher Weise ermitteln wir gerne auch für andere Städte, Gemeinden oder Landkreise in Bayern den individuellen voraussichtlichen Ausbaubedarf der erneuerbaren Stromerzeugung und beschreiben technische Möglichkeiten für die Umsetzung des Ausbaus passend zu den örtlichen Gegebenheiten im Gebiet der Kommune. Unsere Ergebnisse ermöglichen der betreffenden Kommune die Erstellung eines zielgerichteten Standortkonzepts für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung bis zum Ende der Energiewende.